Sie haben einen Garten und überlegen, welche Pflanzen Sie hier einsetzen können? Im Sinne einer vollumfänglichen Nachhaltigkeit könnten Sie doch mal etwas Ungewöhnliches probieren, zum Beispiel die Pflanzung einer Eiche!
Die deutsche Eiche: vom Aussterben bedroht
Von den weltweit 430 Eichenarten sind ungefähr ein Drittel vom Aussterben bedroht. Das ist zwar kein speziell deutsches Phänomen, denn die Gefährdung der Bäume speist sich vor allem durch die Abholzung in Südostasien, beispielsweise China und Vietnam, und durch die Belastung der Böden mit industriellen Chemikalien, so zum Beispiel in den USA. Doch der Umweltschutz kennt keine Grenzen und in Deutschland, mit seinen über 30 Prozent Waldfläche, ist immer noch genügend Platz für Einpflanzungen neuer Bäume. Warum ist das so ratsam?
Klassischer Stil
Eine Eiche hat etwas Klassisches. Ihre knorrige Rinde und die charakteristischen Blattformen machen sie für den Betrachter zu einem unverwechselbaren Gut. Sie kann alleine oder umringt von kleinen Beeten stehen und bietet hier erholsamen Schatten. Ähnlich wie in Irland kann man seinen Garten auch mähen und nur einen Baum in seine Mitte stellen. Diese Art des Gartens speist sich aus einer jahrtausendealten Vorstellung, dass man mit Bäumen und ihren Wurzeln die Unterwelt mit dem Diesseits verbindet und die Geister der Toten davon abhält, in die eigene Welt einzudringen. Der Baum ist somit Schutzschild vor fremden Eindringlingen. Mal abgesehen von der Zweifelhaftigkeit der Effizienz so einer Vorrichtung sieht ein irischer Garten sehr schön aus!
Umweltschutz neu gedacht
Bäume sind ein natürlicher Umweltschutz. Der deutsche Wald etwa speichert knapp 1,2 Milliarden Tonnen CO2 und ist damit ein entscheidender Player bei der Bekämpfung des Treibhauseffektes. Eine Eiche selbst im Garten einzupflanzen kann also einen entscheidenden Vorteil für die eigene Ökobilanz darstellen!